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Ablaufphasen eines sinkenden Fahrzeugs:

Je nach der Geschwindigkeit des Fahrzeuges, der Fallhöhe und dem Aufschlagwinkel prallt dieses mehr oder weniger hart auf die Wasseroberfläche auf und taucht dann tiefer oder nur ein Stück weit ein. 

In der nächsten Phase schwimmt das Fahrzeug – außer bei bestimmten schweren Unfällen – auf dem Wasser, meist sogar aufrecht, d.h. mit den Rädern nach unten. Einige wenige Minuten kann das Fahrzeug an der Wasseroberfläche bleiben.

Durch Löcher und Spalten in der Karosserie dringt Wasser ein. Das Fahrzeug beginnt zu sinken. Fahrzeuge mit Frontmotor neigen sich nach vorn, solche mit Heckmotor nach hinten.

Während des Sinkens können völlig unberechenbare Dreh- und Trudelbewegungen einsetzen. Ihr Ausmaß hängt von einer Vielzahl von Faktoren wie Gewichtsverteilung im Fahrzeug, Strömungen, Wassertiefe usw. ab.

Meist trifft der Wagen infolge des Motorgewichtes senkrecht auf den Grund auf und kippt dann um oder wird – je nach Strömung – weitergespült.

Insassen können hierbei leicht die Orientierung verlieren und kaum sinnvoll handeln.

Im Fahrzeuginneren bildet sich kaum eine nutzbare Luftblase. Die restliche Luft sammelt sich oftmals im Kofferraum und ist den Insassen nicht hilfreich. Je nach Konstruktion kann es passieren, dass der Wasserdruck das Dach eindrückt.

Verhaltensregeln, wenn das Fahrzeug ins Wasser gestürzt ist

Stürzt ein Auto ins Wasser, taucht es zunächst unter und tritt unmittelbar danach wieder an die Oberfläche. Wenn die Insassen den unter Umständen harten Aufschlag dank richtig getragener Sicherheitsgurte heil überstehen, sollte das Fahrzeug sofort durch die Türen verlassen werden. 
Achtung: Auf gar keinen Fall dürfen Türen – auch wenn sie sich noch leicht öffnen ließen – zum Aussteigen benutzt werden, wenn sich auf den hinteren Sitzen Personen befinden. Durch offene Türen dringt das Wasser so schnell ein, dass Rücksitzpassagieren kaum mehr eine Chance bliebe.

Können die Türen nicht geöffnet werden, empfiehlt sich die Flucht durch das Fenster oder das Schiebedach, und zwar Kopf voran.

Sollten sich zwei Personen auf den Vordersitzen befinden, steigen sie gleichzeitig durch die beiden vorderen Fenster aus.

Am gefährlichsten in solchen Situationen sind zweitürige Autos mit Frontmotor, bei denen sich die hinteren Seitenfenster nicht öffnen lassen. Solche Wagen kippen in der Regel nach vorne ab. Die Insassen sollen nicht nach hinten flüchten, wo sich die Luftblase bildet – sie sitzen sonst in der Falle. Sie müssen auf den Vordersitzen verbleiben, bis es ihnen gelingt, die Tür zu öffnen oder durch das Fenster zu entkommen.

Solange der Autofahrer dazu in der Lage ist, soll er vor allem den hinten sitzenden Personen durch Ziehen und Schieben helfen, so rasch wie möglich durch die Fensteröffnung oder dem Schiebedach auszusteigen. Das Umlegen der Rückenlehnen kann dabei hilfreich sein.

Es sollte auf jeden Fall versucht werden, das Auto vor dem Untergehen zu verlassen. Misslingt der Ausstieg, solange das Auto an der Oberfläche schwimmt, bleibt nur noch eine kleine Hoffnung, dass es bald festen Grund erreicht. Sind die Insassen dann noch bei Bewusstsein, können sie mindestens zu diesem Zeitpunkt durch die Tür den Weg ins Wasser und an die Oberfläche finden.

Vorbereitet sein:

Weil Angst leicht in Panik umschlägt, müssen sich die Autofahrer mit dem Gedanken eines möglichen Sturzes ins Wasser rechtzeitig auseinandersetzen und die Rettung mehrmals im Geiste durchexerzieren. Denn nur so haben sie eine Chance, im Ernstfall genau das Richtige tun.

Quelle: Ausbilderhandbuch Rettungsschwimmen der DLRG, Neuauflage 2009, 2. korrigierte Auflage 2012, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (Hrsg.), Bad Nenndorf.

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